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Biodiversitätsscreening für E.ON

Große Unternehmen arbeiten in der Regel mit einer Vielzahl von Zulieferern zusammen

Die Entwicklung eines umfassenden Managementplans, der die gesamte Lieferkette eines Unternehmens oder zumindest deren wichtigste Aspekte abdeckt, kann daher eine große Herausforderung darstellen

PV-Anlagen

Im Rahmen einer Risikobewertung gemäß der Vorgaben der „Taskforce on Nature-related Financial Disclosure“ (TNFD) hat E.ON einen wichtigen Einblick in seine Auswirkungen auf und Abhängigkeiten von der Natur gewonnen. Dabei wurden nicht nur seine eigenen Betriebsanlagen, sondern auch einige der wichtigsten Zulieferer einbezogen.

Für den ersten Schritt, die Wesentlichkeitsanalyse auf Sektorebene, wurde ENCORE- (Exploring Natural Capital Opportunities, Risks, and Exposures) verwendet. Dieses Tool ermöglicht die Einbeziehung mehrerer Produktionsprozesse und damit auch eine vergleichende Analyse. Aus dem Energiesektor können Prozesse wie Wasserkraftproduktion, Kern- und Wärmekraftwerke oder Stromübertragung und -verteilung ausgewählt werden. Die Ergebnisse zeigen zum einen, welche Produktionsprozesse am stärksten von der Natur abhängig sind, und zum anderen, welche Ökosystemdienstleistungen und Naturkapitalwerte von den untersuchten Prozessen am stärksten betroffen sind.

Der zweite Schritt der Analyse umfasste eine standortspezifische Bewertung mit IBAT (Integrated Biodiversity Assessment Tool). Mit Hilfe von georeferenzierten Daten führten wir für ausgewählte Standorte eine Distanzanalyse durch und erhielten Informationen darüber, wie viele Schutzgebiete und Gebieten von naturschutzfachlichem Interesse sich in einem bestimmten Radius um die Standorte befinden. IBAT greift auch auf die Datenbank der Roten Liste der gefährdeten Arten der IUCN zu, um das Verbreitungsgebiet dieser Arten zu überlagern, sowie auf die STAR-Metrik, die das Renaturierungspotenzial eines Gebietes darstellt.

Durch die Zusammenführung von sektor- und standortspezifischen Informationen wurde für das Unternehmen ein individuelles Biodiversitätsrisikoprofil erstellt. Mit Hilfe eines abschließenden Rankingsystems konnten mehrere Standorte in sensiblen Gebieten identifiziert werden, die in weiteren Schritten für Minderungsmaßnahmen priorisiert und bei zukünftigen Entscheidungsfindungen für die Lieferantenauswahl berücksichtigt werden können.

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